Herzlich willkommen !

Ich freue mich über Deinen Besuch bei mir und wünsche Dir viel Spaß beim Stöbern !

Sonntag, 10. Januar 2016

Beifuß

Mit den versprochenen Kräuterbeschreibungen zu meinem Kräuterbuschen bin ich ganz schön in Verzug. Deshalb habe ich heute einiges interessantes zum Beifuß (Artemisia vulgaris) zusammengesucht.


Beifuß ist die meistverbreitete Pflanze in Europa. Es handelt sich um eine 30-150cm hohe Staude die man sehr häufig auf Ödland, auf Wegen und Schuttplätzen, aber auch im Auengebüsch und an Ufern findet. Der Stängel ist rötlich braun , die Blattoberseite ist einfarbig grün und die Unterseite ist matt und wirkt filzig. Blütezeit ist von Juli bis September.


In der Küche wird Beifuß als Gewürz vor allem für fette Speisen verwendet. Da es die Verdauung anregt wird es oft mit Gänsebraten, Schweinebraten u.ä. mitgebraten. Es wirkt auch appetitanregend und eignet sich daher gut als Aperitif. Da habe ich ein gutes Rezept für Euch:



Wärmender Beifußmet:
 
1 Handvoll getrocknete Beifußzweige oder
2 Handvoll frische Beifußzweige
700 ml Met - Honigwein
 
Beifuß in einen Topf geben,
mit dem Met übergießen
(die Zweige müssen vollständig bedeckt sein)
erhitzen und 10 Min. ziehen lassen
Den erkalteten Met in verschließbare Flaschen abfüllen
 
 
Früher war der Beifuß als "Kraut der Wanderer" bekannt. Die Kelten glaubten, dass Beifuß im Schuh die Müdigkeit der Füße verhindere. Auch heute noch hilft ein mit der Pflanze angesetztes Öl bei müden Füßen und Rheumatismus.
 
Als Tee hat er eine entspannende Wirkung auf das Nervensystem, wirkt zugleich aber anregend, weshalb er während der Schwangerschaft nicht verwendet werden soll. In früheren Zeiten hatten Hebammen einen Beifußbesen mit, der wirkte antibakteriell und beschleunigte die Geburt. Heute wird Beifuß zum Moxen verwendet.
 

Eine weitere Verwendung findet der Beifuß beim Räuchern. Nach alter Tradition gilt er als Schutz-, Segen- und Reinigungskraut. Es ist eine alte Zauberpflanze, die das Weibliche stärkt. Ich verwende es als Teil der Mischung für die

Winterräucherung
 
Tannen- oder Fichtennadeln (ich nehme immer welche vom Christbaum)
Wacholder (Nadeln oder Beeren zur Reinigung)
Salbei (zur Reinigung)
Beifuß (Auskehrkraut)
Lavendel (Beruhigung)
Weihrauch (männliche Seite)
Myrrhe (weibliche Seite)
Königskerze und/oder Johanniskraut (aufhellend)
 
 
Diese Mischung verwende ich, wann immer ich Lust darauf habe.
 
Wie immer habe ich die Informationen aus verschiedensten Quellen (Kurse, Bücher, Zeitschriften...) zusammengetragen. Wenn Ihr etwas falsches entdeckt oder etwas ergänzen möchtet: immer gerne !
 
So, das war´s für heute. Ich hoffe, es war wieder was Interessantes für Euch dabei.
 
Bis bald, liebe Grüße
 
Karen
 
 
 


17 Kommentare:

  1. Oh super, danke für die Info. Muss mich mal informieren, wo ich das herkriege.
    glg Kuni

    AntwortenLöschen
  2. ...interessanter Beitrag, Karen.
    Danke.
    glG, Manja

    AntwortenLöschen
  3. Gefällt mir
    Der Beifußmet hat sehr gut geschmeckt
    B.N.

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Karen,
    wiedermal ein interessantes Posting, und auch das würde meiner Meinung nach zu ANL passen, denn Kräuter sind in jedem Fall die umweltfreundlichere Medizin als alles, was man so aus Pharmafirmen bekommt! Und was deine Weste und die dafür verwendete Wolle betrifft: Meiner Meinung nach ist es auf jeden Fall besser, etwas SELBER zu stricken, zu häkeln oder zu nähen als es vl. in einem Ausbeuterbetrieb in Südostasien anfertigen zu lassen.
    In meinem Posting vom 15. wird es u.a. heißen, dass es in der Aktion "A New Life" nicht ums Perfekt sein geht, sondern ums Voneinander-Lernen. Vielleicht wirst du dich eines Tages für Wolle interessieren, die "eco-friendly" ist, aber bis dahin fühle dich auch schon als Selbermacherin herzlich zur Aktion eingeladen. Und wenn du ab 15.1. Hilfe beim Verlinken brauchst, dann frag mich bitte einfach! :o))
    Alles Liebe, Traude

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Karen,
    sehr interessant diese Pflanze. Kannte ich bis jetzt nicht. Kenne nur den Beinwell, der ist auch gut für die Füße.
    Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.Liebe Grüße, Christine

    AntwortenLöschen
  6. Liebe Karen,
    sehr interessant hats Du über den BEifuss berichtet. Ddas Rezept für Met klingt köstlich.
    Danke dafür!
    Ich wünsche Dir einen glücklichen Wochenstart!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

    AntwortenLöschen
  7. Liebe Karen,
    hier lernt man ja richtig was, vor allem wie vielseitig Kräuter so sind.
    Sehr interessant!
    LG
    Sandra

    AntwortenLöschen
  8. Hallo Karen,
    danke für deinen interessanten Bericht über den Beifuß,
    da man ja nie auslernt, war die Bezeichnung -
    Auskehrkraut neu für mich,
    ich sende dir liebe Grüße
    Hermine

    AntwortenLöschen
  9. Sehr interessant. Ich muss im Sommer mal schauen, wo der bei uns in der Nähe wächst.

    lg kathrin

    AntwortenLöschen
  10. Deine Räuchermischung finde ich toll, die wird ausprobiert. Beifuß ist ein großartiges Kraut, erst gestern habe ich noch über ihn gelesen (ein Buchtipp: Kraft und Magie von Heilpflanzen von Rudi Beiser, werde ich auch noch drüber schreiben).
    Wenn der Beifuß wieder am Start ist werde ich wohl für meine Männer den Met ansetzen, meinst du, man muss ihn erhitzen? Ich hab gerade nicht auf dem Schirm, wie hoch der Alkoholanteil von Met ist, aber vielleicht würde es reichen, einen "Kaltauszug" zu machen, dann natürlich über einen längeren Zeitraum.

    AntwortenLöschen
  11. Liebe Karen,
    ganz erstaunt stelle ich fest, dass ich Beifuß kenne, die Pflanze jedoch immer für ein Unkraut gehalten hatte.
    Vielen Dank für deinen interessanten Bericht.
    Danke dir für deine lieben, aufbauenden Worte!
    Seit ihr mit eurer Kelleraktion denn inzwischen fertig?
    Claudiagruß

    AntwortenLöschen
  12. Liebe Karen,
    ohhhh was ein toller Beitrag! Bin hin und weg.
    So was von fein!
    Hab eine wundervolle Zeit
    Elisabeth

    AntwortenLöschen
  13. Nein, wie schön. Der Beifuß fast aus der Mode gekommen, meine Oma hatte ihn im Garten und auch verkocht. In meine Gewürzschrank steht noch ein Döschen getrockner Beifuß.
    Schön.

    Lieben Gruß Eva

    AntwortenLöschen
  14. Der Beifuß-Met klingt ja lecker! Ich habe ihn schon mit Rotwein und Honig angesetzt. Das gibt ein gutes Aroma.

    Liebe Grüße,
    Miri

    AntwortenLöschen
  15. Viiiielen Dank fürs Verlinken dieses Beitrags bei ANL, liebe Karen!
    Herzliche Grüße von der Traude
    http://rostrose.blogspot.co.at/2016/01/a-new-life-1-ich-habe-genug.html
    ღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღღ

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke für deinen lieben Kommentar zum LIpödem-Thema! Ja, du hast recht, allein schon dass sich endlich was tut, ist sehr hilfreich. Ich hatte jahrelang das Gefühl, "etwas zu haben", das keiner kennt...
      Alles Liebe von der Traude
      http://rostrose.blogspot.co.at/2016/01/family-friends.html

      Löschen
  16. AHHAAA jetzt woas i wos i des nächste mol
    im SCHWEINSBROTN eini tua,,,freu,,freu,,

    hob no an feinen ABEND
    und DANKE für de liaben WORTE bei mir
    BUSSALE bis bald de BIRGIT

    AntwortenLöschen

Vielen Dank, dass Du mir ein Kommentar hinterlassen möchtest ! Ich freue mich über jedes nette Wort !
Ich muss Dich jedoch darauf hinweisen, dass Du Dich mit Absenden Deines Kommentares damit einverstanden erklärst, dass die von Dir angegebenen Daten sowie Deine IP Adresse von Google gespeichert werden und dass Du sowohl meine als auch die Datenschutzerklärung von Google gelesen hast und damit einverstanden bist.