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Donnerstag, 11. Februar 2016

Die Zirbe


Ausnahmsweise möchte ich Euch heute einmal einen Baum vorstellen, und zwar

DIE ZIRBE

Bei der Zirbelkiefer (Pimus cembra), auch Arbe, Arve oder Zirbel genannt, handelt es sich um ein Nadelgehölz aus der Familie der Kieferngewächse. Es ist ein sehr langsam wachsender Baum, der  an der oberen Baumgrenze der Alpen zu Hause ist. Er liebt Höhenlagen zwischen 1.500 und mehr als 2.000 m über dem Meeresspiegel. Je höher die Lage, desto langsamer das Wachstum.
Zirben können Temperaturen bis zu - 40°C aushalten


Schon seit langer Zeit wird das Zirbenholz wegen seiner schönen Maserung für Täfelungen und als Möbelholz genutzt. Auch für die Herstellung von Betten wird es gerne verwendet, da dem Zirbenholz eine beruhigende Wirkung nachgesagt wird. Früher wurden aus diesem Grund auch Kinderwiegen aus Zirbenholz gefertigt.

Noch heute legt man sich zur Beruhigung des Herzschlages und zur Förderung eines gesunden, ruhigen Schlafes Zirbenkissen ins Bett. Ich hatte Glück, und kam in Kärnten zu einem Sack mit Zirbenspänen. Daraus habe ich gleich ein Zirbenkissen und ein paar Deko-Herzen gemacht.


Die Herzen kann man entweder in den Kasten (Schrank) legen oder als Duftspender aufhängen, der Geruch ist so richtig angenehm "holzig".


Das ätherische Öl der Zirbe, welches aus der Destillation von Nadeln, Zweigspitzen und jungen Ästen gewonnen wird, ist sehr vielseitig einsetzbar. Bei einer Verkühlung hilft eine Inhalation mit Zirbenöl um die Nase frei zu bekommen und Schleim zu lösen. Auch als Saunaaufgussöl ist das Öl gut geeignet. Für ein Massageöl mischt man einfach 50 ml Jojobaöl mit 5-10 Tropfen  Zirbenöl.

Hildegard von Bingen liebte das Räuchern mit Zirbenharz, da es desinfizierend, keimtötend und geruchsbindend wirkt.


In meiner Räuchermischung sind verschiedene Teile der Zirbe vermischt.


Das "Ernten" von Zirbenzapfen ist teilweise streng reglementiert, in Kärnten gilt zum Beispiel eine Menge von 3 Stück pro Tag pro Person als angemessen.

3 Stück Zapfen reichen aus, um 1 l Zirbenschnaps anzusetzen.


Zirbenschnaps
3-4 Zirbenzapfen vierteln
mit 1 l Korn übergießen
4-6 Wochen stehen lassen, nach Bedarf zuckern
filtern, in Flaschen füllen - GENIESSEN

So, meine Lieben, ich hoffe, dass wieder die eine oder andere interessante Information für Euch dabei war. Wie immer bitte ich um Rückmeldung falls ich etwas vergessen oder falsch weitergegeben habe.

Bis bald, liebe Grüße
Karen





16 Kommentare:

  1. Liebe Karen,
    die Zirbe ist ein wunderschöner Bauk,, danke für diesen ionformativen Post darüber! Schon lange möchte ich mir auch ein Zirbenkossen nähen, ich muß nur herausfinden, wo ich die Füllung am besten herbekomme ...na, bald hab ich wieder mehr Zeit und kann schauen :O)
    Die Räuchermischung riecht sicher wunderbar, und der Zirbenschnaps....eine schöne Farbe hat er, aber geschmacklich kann ich mir da nichts vorstellen ...aber sicher ein Genuß !
    Die Zapfen sind einfach wunderschön anzusehen! Gut, daß sie nicht einfach so weggesammelt werden dürfen ....
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag und einen guten Start in ein wunderschönes Wochenende!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  2. Liebe Karen,
    das war ja wirklich mal wieder sehr interessant.
    Fast glaubt man, den würzigen Duft bis hierher nach Norddeutschland riechen zu können... Und ein wenig erinnern mich deine Fotos an Sommerurlaub aus Kindertagen...
    Die kleinen Herzkissen (wie passend zum Valentinstag) sind sehr süss. Die würde ich mir wohl direkt auch nähen und übers Bett hängen, wenn ich irgendwo Späne ergattern könnte...
    Dann sag ich jetzt mal "Prost" und stoße mit meinem Morgenkaffee (hab nämlich heute frei ;o) auf deinen Zirbenschnaps an ;o)
    Claudiagruß

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  3. Liebe Karen,
    ich mag sie sehr! Und ihr Duft ist unbeschreiblich und wundervoll.
    Hab eine schöne Zeit
    Elisabeth

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  4. Liebe Karen,
    jetzt habe ich ja wieder einiges gelernt. Den wie ich gestehen muss wusste ich über die Zirbe so gar nichts und fand daher deinen Post mega interessant. Vielen Dank!
    Dein Kisserl und die Herzen sind zudem toll geworden und dank der Füllung sogar mit beruhigender Wirkung, das kann nie schaden..zwinker..
    Grüß dich ganz lieb
    Sandra

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  5. Liebe Karen,
    diesen Baum kannte ich noch gar nicht, ein sehr interessanter Beitrag.
    Die Kissen finde super schön, die duften bestimmt ganz toll. Ich finde es super, wie du einem die Natur so näher bringst, immer tollen Tipps zum selber machen!
    Liebe Grüße
    Sandra

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  6. Mein Bruder hat uns einen großen Brottopf aus Zirbenholz gedrechselt. Darin hält sich das Brot länger frisch und Schimmel hat keine Chance :) Für meine Wolle zum Spinnen habe ich auch Zirbenduftsäckchen genäht– gegen Motten. Es werden wohl noch ein paar mehr werden, man kann die ja überall verteilen, in der Küche vorbeugend gegen Lebensmittelmotten z.B.
    Liebste Grüße,
    Atessa

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  7. Sehr interessant, liebe Karen! Danke, für diesen Post.
    glG zu dir, Manja

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  8. Ohja, da waren eine Menge interessante Fakten und Tipps dabei, liebe Karen. Schmunzeln musste ich, als du den holzigen Duft erwähnt hast. Mein Mann ist ja Schreiner und duftet oft holzig, wenn er vom Arbeiten kommt *schmunzel*. Ich mag es!

    ♥∗✿≫✿≪✿∗♥
    Herzlich grüßt
    Uschi

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  9. Hallo Karen
    War sehr interessant, das man mit einem Zirbenkissen besser schläft wußte ich nicht, wäre gut zum testen da ich immer Schlafprobleme habe. Allerdings Schnaps aus Zirbenwipferln hab ich schon einmal angesetzt, schmeckt sehr gut. Gehört die Zirbe nicht auch zu den Baumkreiszeichen? Das Bild hat mich an die Bäume "Am Himmel" erinnert.
    Liebe Grüße Maria

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  10. Liebe Karen

    Ein toller und interessanter Post.
    Die Kissen gefallen mir besonders gut.

    LG Tina

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  11. Ein befreundeter Bildhauer aus Tirol hat mir eine kl. Statue aus Zirbenholz geschnitzt und von den abfallenden Holzspänen hab ich mir ein großes Schraubglas voll aufgehoben - so peu à peu nehm ich mir dann wieder mal eine Nase voll und bin immer ganz verzückt wie wunderbar das riecht . . . ein Kissen würde mir auch gut gefallen, aber verfliegt der Geruch dann nicht recht schnell?
    Herzlichst Doris

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  12. Auf deinem Blog könnte ich stundenlang verbleiben und mit viel Freude die vielen interessanten Dinge lesen. Wie ich gesehen habe, hast du auch schon die von mir so geliebten Julekuler gestrickt. Toll!
    Viele liebe Grüße,
    Anja

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  13. Hach, liebe Karen, dein Artikel über Zirbenholz erinnert mich an etwas ganz Wunderbares - denn vor ein paar Jahren haben mein Mann und ich tatsächlich mal etwas richtig Tolles gewonnen: Einen Skiurlaub in Großarl! Und da haben wir in einem wunderschönen (für uns richtig luxuriösen) Hotel in einem ZIRBENHOLZZIMMER geschlafen. Und zwar wie die Murmeltiere :o)) Falls es dich interessiert, hier habe ich drüber in menem Blog erzählt: http://rostrose.blogspot.co.at/search?q=gro%C3%9Farl
    Der Duft ist schon ein Traum, gell?
    Ganz herzliche rostrosige Grüße und alles Liebe
    Traude
    http://rostrose.blogspot.co.at/2016/02/a-new-life-2-uber-stoffliches-und-meine.html

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  14. JAAAAA in ZIRBENZIMMA schloft ma ganz guat,,,,,
    und des DUFTET,,herrlich

    mei SCHNACKERLE macht an ZIRBENSCHNAPS ah selber,,,,
    sehr LECKAAAA,,,,,sogt er,,,,ggggg

    hob no an feinen ABEND
    und DANKE für de liaben WORTE bei mir
    BUSSALE bis bald de BIRGIT

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  15. Liebe Karen,
    mit großem Interesse habe ich gerade deinen Beitrag gelesen. Ich habe noch nie von diesem Baum gehört.
    Ich wünsche dir eine tolle Woche und herzliche Grüße
    Ella

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  16. Sehr interessanter und informativer Beitrag... Um die ätherischen Öle auszunutzen werde ich einfach mal bei meinem Tischler Nettersheim hier anfragen ob der ein paar Späne übrig hat:)

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