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Freitag, 6. Oktober 2017

Hexen(socken) und Vorfreude

Hallo Ihr Lieben !

Weihnachten naht mit großen Schritten... na ja gut, mit kleinen Schritten, aber trotzdem bin ich schon fleißig beim Stricken. Um Euch aber nicht mit meinen Socken-Fotos zu langweilen dachte ich mir, ich verpacke diese in ein bisschen Information.

Die Farben dieser beiden Paare finde ich sehr "hexig", weshalb ich Euch heute ein bisschen etwas über Hexen erzählen möchte.


Sobald man das Wort "Hexe" hört, hat wohl jeder von uns verschiedene Bilder und Klischees im Kopf. Der Eine denkt an die böse, alte Hexe im Märchen, die meistens alleine im Wald wohnt und niemandem etwas Gutes will. Der Andere denkt an die Hexenverfolgung im Mittelalter oder wilde Gelage in der Walpurgisnacht.


Ursprünglich handelte es sich bei Hexen um Heilerinnen. Ihr Wissen um Kräuter, Rituale und Beschwörungsformeln stammt noch aus der Zeit der Kelten und Germanen. Sie wohnten keineswegs einsam im Wald sondern am Rand von Siedlungen. Jede größere Siedlung hatte eine Heilerin, die auch Geburts- und Liebeskräuter kannte. Diese "weise Frau" wohnte nahe der Wildnis, wo sie rasch Zugang zu den Wildkräutern hatte. Da Siedlungen damals von Hecken und Flechtwerk umzäunt waren, dem so genannten "Hag" (daher auch Hagedorn, Hagebutte), wurde die Heilerin "Zaunreiterin" oder "Hagezusse" genannt, woraus sich später der Name "Hexe" ableitete. Der Hag steht aber nicht nur für die Grenze zwischen Siedlung und Wildnis, sondern auch als Grenze zwischen der Welt der Geister und jener der Menschen.


Oft werden unter "Hexenkräutern" nur jene halluzinogene Giftpflanzen verstanden, die der Hexe halfen, sich zwischen den Welten zu bewegen. Dazu zählen zum Beispiel das Bilsenkraut, die Tollkirsche, der Eisenhut oder der Fliegenpilz. Zentrales Anliegen der Kräuterfrauen war jedoch, ihren Mitmenschen zu helfen und die Heilkräfte der Wildkräuter zum Nutzen Ihrer Mitmenschen einzusetzen.



Seit ich vor einigen Jahren begonnen habe, mich mit dem Thema Kräuter zu beschäftigen, habe ich sehr viel Literatur zu den verschiedensten Teilbereichen des Kräuterwissens angeschafft. Für mich persönlich habe ich festgestellt, dass ich mit dem "esoterischen" Aspekt dieses Themas nichts anfangen kann. Ich spreche keine Beschwörungsformeln während ich eine Salbe rühre und ich versuche mich auch nicht an Ritualen. Spannend finde ich das Thema trotzdem.

Von meinen Schwiegereltern bekam ich schon vor Jahren das "Kräuterhexen" Schild, das bei mir in der Küche hängt. Selbst würde ich mich noch lange nicht als Kräuterhexe bezeichnen, dafür weiß ich noch viel zu wenig - aber ich lerne stetig dazu



Für diejenigen unter Euch, die sich näher in das Thema vertiefen möchten, habe ich einige Buchtipps.
Ich bekomme nichts dafür, dass ich Euch diese Bücher nenne, schicke auch keinen Link mit. Ich denke, jeder von Euch hat einen Buchhändler seines Vertrauens, wo er Bücher kaufen oder bestellen kann.

"Kraft und Magie der Heilpflanzen" von Rudi Beiser (absolut empfehlenswert)
"Das Wissen der Kräuterhexen" von Susanne Grüning
"Die Magie der Hexen" von Claire
"Hexen-ABC" von Otus Verlag
"Hexen-Werk" von Ulla Janascheck & Elise Richer

Das ist nur ein kleiner Auszug aus meiner Kräuterbuch-Bibliothek, jene die mehr oder weniger mit Hexen zu tun haben.

Sooo, und jetzt will ich Euch noch verraten, worauf ich mich so freue: Ich mache bei Claudia mit bei ihrem Tee-Adventkalender. Wir haben ja schon ein paar mal gemeinsam Tee getrunken und dieses Mal kommen noch 22 andere Teetrinker(innen) dazu. So viel ich weiß, sind noch einige Plätze frei und ich würde mich freuen, wenn ich die eine oder andere von Euch beim Tee trinken treffen würde.


Zum guten Schluss möchte ich mich noch bei Martin bedanken, dass ich seine tollen Waldviertel-Waldfotos für diesen Post verwenden durfte. 

Bis bald, liebe Grüße
Karen