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Dienstag, 15. September 2020

Man gönnt sich ja sonst nichts...

 Hallo Ihr Lieben!

Bevor nun endgültig der Herbst ins Land zieht möchte ich Euch noch von meinem Wellnessurlaub erzählen. Dieses Jahr war der Urlaub aufgrund der bekannten Umstände etwas zerstückelt. So verbrachte ich Anfang August noch ein paar schöne Tage mit meiner Freundin Jutta und unseren - mittlerweile 14jährigen - Kindern in Sarvar in Ungarn.



Das ist eine Therme mit einem riesigen Außenbereich, vielen Rutschen, Wellenbecken und unendlich vielen Möglichkeiten, sich verwöhnen zu lassen. Zum ersten Mal ließ ich Maniküre, Pediküre, Gesichtspflege und sogar einen ayurvedischen Ölguss machen. Wir hatten eine Ferienwohnung in unmittelbarer Nähe der Therme gebucht. Frühstücken gingen wir - während die Kids ausschliefen - in ein nahegelegenes Hotel. Ich habe die Zeit so richtig genossen.

Ich nützte die Zeit, meine "Faulenzerzopf" Socken zu fotografieren. Die Wolle ist eine Färbung von Anja und das Muster eine Anleitung von Heike. Es war sehr kurzweilig, diese Socken zu stricken.


Zwischen schwimmen, wellnessen und verwöhnen lassen hatte ich auch ganz schön viel Zeit zu stricken. Das Sommertop "Anya" habe ich fast nur in Sarvar gestrickt.


 Ich hatte nur 2 Stänge der Wolle in apfelgrün, auch gefärbt von Frau "Wollträume"-Anja. Wieder zu Hause hab ich sämtliche Reste zusammengesucht und gottseidank das Top fertig bekommen. Punktlandung würde ich sagen.


Jutta und ich haben jedenfalls beschlossen, dass dies bestimmt nicht das letzte Mal war, dass wir uns gemeinsam so eine kurze Auszeit gönnen, denn.... man gönnt sich ja sonst nichts ;-).

Nun freue ich mich schon richig auf den Herbst!

Bis bald, liebe Grüße
Karen

PS: Enthält sicher mehrfach Werbung. Wie immer unbezahlt, unbeauftragt aber von Herzen gerne.

Donnerstag, 10. September 2020

Giftmischung

 Hallo Ihr Lieben!

Heute möchte ich Euch Socken zeigen, die schon eine Weile fertig sind. Die Färbung ist von Tausendschön und heißt "Giftmischung". Schon alleine deshalb, und natürlich wegen der Farben, war klar, dass die Socken bei mir bleiben.



Die tolle Namensgebung nehme ich gerne zum Anlass und stelle Euch 3 Giftkräuter näher vor. Ich hab deshalb genau diese 3 ausgewählt, weil ich sie schon "in echt" gesehen habe und Euch Fotos zeigen kann.

Beginnen möchte ich mit dem Aronstab:


Im Volksmund wird er Eselsohr, Dittichrut oder Zehrwurz genannt. Es handelt sich um eine mehrjährige Pflanze, die bis zu 40 cm hoch wird. Alle Teile der Pflanze sind im rohen Zustand giftig. Besonders gefährlich ist sie, weil die roten Beeren zum Pflücken einladen und leicht süßlich schmecken.(hab ich gelesen - nicht selbst probiert!) Allerdings rufen sie Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle hervor. Die Lippen können anschwellen und der Mund- und Rachenraum entzündet werden. In der Heilkräuterkunde wurde nur die Wurzel der Pflanze verwendet. Anwendung fand sie unter anderem bei Lungen- und Brustleiden aber auch gegen Hämorrhoiden. Hildegard von Bingen setzte sie gegen Melancholie ein. Da der Aronstab schon sehr selten ist, wurde er unter Naturschutz gestellt.

Eine Pflanze, die ich persönlich wunderschön und faszinierend finde ist das Bilsenkraut:


Es wird auch Nasenwurz, Zigeunerkraut, Teufelswurz oder Schlafkraut genannt. Im Mittelalter wurde es von Zauberern und Giftmischern als Mittel zur Schmerzlinderung aber auch für Todestränke verwendet. Es war einer der vielen Bestandteile der berüchtigten "Flugsalbe", die sich Hexen brauten um sich auf die Walpurgisnacht vorzubereiten. Die durch die Salbe hervorgerufenen Bewusstseinsstörungen riefen das Gefühl, zu fliegen hervor. Im Bereich der schwarzen Magie wurde Bilsenkraut häufig verwendet aber auch als Beschwörungskraut des einfachen Volkes. Aus einer kleinen, frischen Pflanze kann gemeinsam mit Hanföl (Verhältnis 1:20 ein aphrodisierendes Öl gekocht werden, allerdings wird geraten, dies nur wenig zu verwenden... ich bin für so etwas sowieso viel zu feige. In heutiger Zeit ist es auch schwierig, Bilsenkraut zu sammeln, da es streng geschützt ist und nur noch selten auf Schutthalden und im Brachland vorkommt. Verwendet wird es allerdings in der Homöopathie (Hyoscyamus).

Die letzte Giftpflanze, die ich Euch vorstellen möchte gehört ebenfalls zu den Hexenkräutern. Es handelt sich dabei um die Tollkirsche.


Leider habe ich kein Foto einer reifen Tollkirsche. Im reifen Zustand ist sie schwarz. Sie ist vielen sicher unter dem Namen "Belladonna" bekannt. Sie wird in der Homöopathie besonders bei Erkältungskrankheiten und Infekten in der warmen Jahreszeit verwendet. Alle Teile der Tollkirsche sind giftig. Im Lateinischen heißt sie "Atropa belladonna", was sich von der griechischen Schicksalsgöttin Atropos ableitet. Sie ist dafür zuständig, den Lebensfaden endgültig durchzuschneiden. Das ist wohl schon ein eindeutiger Hinweis auf die Wirkung dieser Pflanze. "Belladonna" wiederum heißt "schöne Frau", weil der Tollkirschensaft die Pupillen der Augen groß macht. Frauen früherer Zeit träufelten sich diesen daher für glänzende, riesige Pupillen ins Aug. Das taten allerdings auch Wilderer, um sich für die verbotene Jagd in der Nacht vorzubereiten. Durch die erweiterten Pupillen sahen sie bei Mondlich besser, da die Augen lichtempfindlicher wurden. 
Die Tollkirsche galt als Zauberpflanze und war ebenfalls Bestandteil der Flugsalbe. Sie rief Halluzinationen hervor und verursachte erotische Extase. Durch die Hexenprozesse kam die Pflanze in unserer Gegend in Verruf und geriet fast in Vergessenheit.

So, ich hoffe, ich habe euch nicht gelangweilt und Ihr findet das Thema genau so spannend wie ich,

bis bald, liebe Grüße

Karen

Donnerstag, 3. September 2020

Urlaub am Attersee

Hallo Ihr Lieben! 

 Nach der Urlaubswoche, die wir zu Hause verbracht haben sind wir Richtung Attersee aufgebrochen. Wir hatten dort eine Ferienwohnung auf einem Bauernhof gemietet, der eine wunderbare, abgeschiedene Lage mit Blick über den See hatte. 
Ich hatte viel Zeit zu stricken. Als Urlaubsprojekt habe ich mir den Kukka Sweater von Rosa P. mitgenommen, die Wolle ist die Ecopuno von Lana Grossa. 
Auf den Fotos seht Ihr Eindrücke unserer kleinen Wanderung zur Kapelle, unseres Ausflugs nach St.Wolfgang. Da sind wir mit der Schafbergbahn gefahren und haben die tolle Aussicht über die Berge und Seen der Umgebung genossen. Die "See-Alpakas" vom Attersee haben wir auch besucht und sogar ein Badetag ist sich ausgegangen.
Eine schönere Umgebung zum Stricken gibt es kaum.
Die Bänke der kleinen Bergkapelle waren wunderschön mit Kräutern und Wiesenblumen geschmückt.
Die Fahrt mit der Schafbergbahn war sehr gemütlich und der Ausblick einfach atemberaubend.
Sind die nicht süß? Ich habe noch nie Alpakas von der Nähe gesehen. Natürlich hab ich mir auch 2 Knäul Alpaka-Wolle mitgenommen, die ist extrem kuschelig, mal sehen, was ich daraus stricken werde.
Dieser Badetag sollte der letzte Schönwettertag in unserem Urlaub sein. Die restlichen Tage verbrachten wir gemütlich - strickend, und auch einen Ausflug in den Hangar 7 haben wir gemacht. Da gibt es viele tolle Rennautos, Flugzeuge und ähnliches zu bestaunen, allerdings sind mir da keine Fotos gelungen, die es wert wären, gezeigt zu werden.


Auch dieser Urlaub war sehr erholsam und auch wenn das Wetter nicht ganz so mitgespielt hat, wie wir uns das gewünscht hätten, haben wir die gemeinsame Zeit doch sehr genossen. Was ich sonst so im Juli gewerkelt habe zeige ich Euch beim nächsten Mal. Bis bald, liebe Grüße Karen