Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, Euch die Kräuter die ich besonders gerne verarbeite genauer vorzustellen. Den Anfang möchte ich heute mit dem Bärlauch machen. Er ist zwar eh sehr bekannt und weit verbreitet, aber vielleicht ist doch die eine oder andere Information dabei, die neu für Euch ist.
Über den Bärlauch freue ich mich immer ganz besonders. Zeigt er mir doch an, dass der Frühling nicht mehr weit ist und ist das erste frische Grün, das ich nach dem langen Winter verwende.
Sein lateinischer Name lautet Allium ursinum . Er gehört zu der Familie der Lauchgewächse und kommt bei uns in der Lobau vor, also in feuchten und schattigen Lagen in Laubwäldern.
Seine wichtigsten Inhaltsstoffe sind unter anderem Lauchöle, Alliine, Allicin, Flavonoide, Saponine, Polysacchaide und ätherisches Öl. Auch Vitamin C , Kalium und Mangan ist in Bärlauch enthalten.
Der alte Name für Bärlauch lautete "Rams", noch immer sind Orte, an denen Bärlauch vermehrt vorkommt danach benannt, z.B. Ramsau.
Es gibt einige Merkmale, an denen man den Bärlauch zweifelsfrei erkennen kann. Die zwei wichtigsten für mich sind: jedes Blatt hat einen eigenen Stängel, den man einzeln aus der Erde zieht und die Rückseite der Blätter ist matt. So kann man sie nicht mit ähnlichen, giftigen, Pflanzen wie Maiglöckchen oder Herbstzeitlose verwechseln.
Außer über seinen guten Geschmack verfügt der Bärlauch auch über Heilkräfte. Er wirkt desinfizierend, entzündungshemmend, blutreinigend, harntreibend, schleimlösend und allgemein stärkend. Aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung hilft er bei Magen- und Darmstörungen, er regt den Stoffwechsel an und kann auch Herzinfarkt und Schlaganfall entgegenwirken. Auch gegen Appetitlosigkeit wirkt er.
Die meiste Heilkraft soll der Bärlauch in der Walpurgisnacht, am 30.04. haben, danach sollte er nicht mehr gesammelt werden.
Bärlauch ist nicht zum Trocknen geeignet. Haltbar machen kann man ihn als Tinktur, als Bärlauchöl oder Bärlauchessig. In der Küche ist der Bärlauch sehr vielseitig verwendbar, beispielsweise als Pesto, im Risotto, in Öl angesetzt für Salate, die Blüten können in Essig eingelegt werden, frisch kann man ihn zu Kräutertopfen verrühren, auf´s Butterbrot streuen, in die Suppe geben.... schade, dass die Zeit, in der er verfügbar ist so schnell vergeht.
Zum Schluss möchte ich noch festhalten, dass ich meine Informationen, die ich hier für Euch (und auch mich selbst ;-)) zusammengestellt habe aus verschiedensten Quellen zusammengetragen habe. In den diversen Kräuterkursen, die ich besucht habe, wurde das Thema besprochen, auch habe ich verschiedene Kräuterbücher zu Rate gezogen und alles, was mir wichtig erschien, zusammengefasst. Die Beschreibung ist sicher nicht vollständig und ich bitte darum, falls jemand einen groben Fehler entdeckt: bitte melden !
Ich überlege noch, ob ich auch verschiedene Rezepte zu den jeweiligen Kräutern einstellen soll, hättet Ihr daran überhaupt Interesse ?
Liebe Grüße, bis bald
Karen
...sehr interessant, liebe Karen!
AntwortenLöschengglG, Manja
Hallo Karen
AntwortenLöschenIch liebe den Bärlauch auch und habe sogar einen im Topf am Balkon, ist aber gerade so viel das ich 2 Brote davon machen, oder einen Aufstrich.
Bin immer interessiert an Rezepten vielleicht hast du ja eines das ich nicht kenne. Die Blätter von Maiglöckchen sind auch viel fester und dicker.
Wünsch dir noch einen schönen Sonntag.
LG Maria
Rezepte dazu wären ein Traum! Ich habe Bärlauch in Öl eingelegt. Mein Pesto war mir zu bitter - vielleicht waren die Blätter zu groß und ich hätte eher die Kleinen nehmen sollen!?
AntwortenLöschenVielen Dank
Tina
Rezepte sind immer gut. Ich mache Barlauch gerne an den Salat oder gebe ihn zum Schluss in die Tomatensoße zu Nudeln. Pesto ist auch nicht schlecht.
AntwortenLöschenLeider wächst hier in der Gegend kaum welcher (nur ein bisschen im Garten)....in Leipzig dagegen kann man mit der Sense ernten....:-)))
Liebe Grüße, Sigrun
Karen, ich habe dir auf meinem Blog geantwortet. ;-)
AntwortenLöschenglG, Manja
LIebe Karen,
AntwortenLöschenja klar wollen wir Rezepte.
Und Bärlauchrezepte sowieso.
Vitamine können wir wohl alle gebrauchen, wo uns doch der Winter einfach nicht verlassen will.
Ganz liebe Grüße
Barbara
Guten Morgen, liebe Karen,
AntwortenLöschenBärlauch mag ich auch sehr gern! Ich hole ihn mir aber immer auf dem Markt, da er in meinem Gärtchen leider nicht gedeiehn will ...
Herzlich Willkommen sag ich auch nochmal hier zu Dir, als unsere neue Mit-Leserin :O) Schön, daß Du zu uns gefunden hast!
Ich wünsche Dir einen glücklichen Start in die neue Woche!
♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥
Ich wird hier grad vor Neid ganz blass . . . da wächst schon der Bärlauch - und bei uns schneit es wie blöd ;O)
AntwortenLöschenUnd Rezepte sind nie verkehrt . . . würde mich auch darüber freuen!!!
Gruß Doris
Es soll natürlich heißen: ich werde . . . ;O)
LöschenIch bin zwar keine "Kräuterhexe", interessant finde ich es aber trotzdem, alleine schon mal jetzt rauszugehen und Bärlauch überhaupt erkennen.
AntwortenLöschenRezepte finde ich immer gut, man weiß ja nie, ob man nicht doch mal was zaubern will :).
Liebe Grüße
Sandra
Liebe Karen,
AntwortenLöschenhabe deinen Blog gerade erst entdeckt. Schön ist es bei dir. Tolle Inspirationen. Den Bärlauch mag ich auch so gerne und freue mich jedes Jahr drauf. Am liebsten esse ich Spaghetti mit Bärlauch, mmmmmhhhhhh.
herzliche Grüße
Patricia